Virtual Control – die nächste Evolutionsstufe der Soft-SPS

Die Runtime im Container bietet von heute auf morgen eine Lösung für Teilemangel, verzögerte Lieferketten und gestiegene Preise. IT-Integration, Skalierbarkeit, Flexibilität und Microservices eröffnen neue Möglichkeiten, die mit bisherigen nativen Steuerungslösungen nicht möglich waren. Ein Bild von der möglichen Zukunft der Steuerungstechnik zeichnet CODESYS.

Wie alles begann: Rein mechanische Steuerungen zu Zeiten der Industrialisierung, meist betrieben durch Dampfmaschinen, haben den Maschinenbau großgemacht. Die schnell steigende Komplexität der Mechanik sowie der hohe Materialaufwand sind der Grund, warum Steuerungen der ersten Generation nahezu ausgestorben sind.
Der Einzug der Elektrotechnik ergab neue Möglichkeiten für die Steuerung 2.0, insbesondere durch elektromechanische Komponenten, wie Elektromotoren und Relais. Einzelne Einheiten ließen sich ferngesteuert schalten und „Steuerungsprogramme" konnten hart verdrahtet ausgeführt werden. Der hohe Verdrahtungsaufwand hatte jedoch schwierige Wartungs- und Änderungsprozesse zur Folge und erforderte akribische Dokumentation.
Elektronik und insbesondere programmierbare Prozessoren machten den Weg frei für Steuerungen, wie sie heute noch gängig sind. Der Systemspeicher der Steuerung dritter Generation ist nicht mehr hart verdrahtet, sondern kann flexibel geändert werden. Diese freie Programmierbarkeit der Steuerung führte zur Geburtsstunde der SPS, wie wir sie auch heute noch kennen. Applikationen können in PC-basierten Programmier-Tools wie dem CODESYS Development System erstellt und auf das Gerät geladen werden. Mit dem Start der Steuerung wird die hinterlegte Applikation sofort ausgeführt und läuft im Regelfall über Jahrzehnte im 24/7-Betrieb.

Weiterlesen in der openautomation Ausgabe 3/23, S. 37-40 »

Autor: Domenik Vögel, Product Marketing, CODESYS GmbH

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